Super Samstag, Chaos am Sonntag

Super Samstag, Chaos am Sonntag

Super Samstag, Chaos am Sonntag

Monza bekam jede Menge BOSS GP-Action zu sehen und mittendrin die Top Speed-Fahrer: Ingo Gerstl fuhr zum fünften Saisonsieg und Florian Schnitzenbaumer behielt die Gesamtführung im Championat.

 

Nicht nur wegen den Temperaturen ging es auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza heiß her. Teilweise zu viert nebeneinander waren die Fahrzeuge in den Startphasen unterwegs, in Rennen 2 führte das auch zu einigen Unfällen. Unschuldig beteiligt daran waren auch zwei Top Speed-Fahrer. Ingo Gerstl startete wie schon im ersten Rennen von der Poleposition. Gerstl bog zwar als Erster in die Prima Variante ein, doch der Toro Rosso wurde noch beim Einlenken vom Benetton von Phil Stratford getroffen. Dieser wiederum musste beim Anbremsen Rinus van Kalmthout ausweichen. Der junge Niederländer hatte sich mit kalten Bremsen vertan – die Kettenreaktion führte zum Ausfall von Gerstl (Plattfuß hinten rechts) und Stratford (kaputte Fahrzeugschnauze). Profiteur war der Deutsche Wolfgang Jaksch im Super Aguri, der das Rennen gewann.

 

Es dauerte also insgesamt fünf Saisonrennen, bis Gerstl nicht am obersten Podestplatz stand, denn im ersten Monza-Rennen war Gerstl wieder einmal unschlagbar. Gerstl und Stratford lieferten sich zwar ein rundenlanges Duell um den Sieg, zu Rennhalbzeit legte Ingo einen Zahn zu, und überholte Stratford auf der langen Start-Ziel-Gerade – Gerstl beendete das Rennen rund eine Sekunde vor Stratford.

 


Florian Schnitzenbaumer testete in den Trainingseinheiten neue Bremsen und war daher einige Male neben der Piste unterwegs. Spätestens im ersten Rennen lief es dann gut für den Deutschen. Mit Rang 3 holte er wertvolle Punkte für die Wertung in der Klasse FORMULA. Unglücklich verlief Rennen 2: Rundenlang duellierte sich Schnitzenbaumer im Mittelfeld mit der Konkurrenz: Zehn Minuten vor Schluss des zweiten Rennens crashte Konkurrent Andreas Fiedler seinem Vordermann Schnitzenbaumer ins Heck. Schnitzenbaumer drehte sich ins Kiesbett, Fiedler schlug frontal in die Reifenstapel der Variante Ascari ein. Der Deutsche konnte nicht aus eigener Kraft aussteigen und musste mit einem Rettungswagen ins Medical Center gebracht werden. Laut ersten Informationen hat er sich am Rücken verletzt.

 

Top Speed wünscht auf diesem Wege alles Gute!

 

 

Schnitzenbaumers GP2-Dallara war am Heck stark beschädigt, weil das Rennen abgebrochen wurde und die Runde vor dem Unfall gewertet wurde, holte er als Trostpflaster zumindest noch einige Punkte und verteidigte so seine Meisterschaftsführung.

 

In den Rennen nicht am Start war Thomas Jakoubek. Der Österreicher in Diensten von Top Speed war von einer Verletzung der Rippen geplagt. Er schonte sich nach den Trainings fürs nächste Rennwochenende in Hockenheim. Dieses findet schon am 21./22. Juli statt, erstmals im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Deutschland.

 

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

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