Heimsieg, erstes Podium und Talentprobe

Heimsieg, erstes Podium und Talentprobe

Heimsieg, erstes Podium und Talentprobe

Ingo Gerstl bleibt der König der BOSS GP und dominiert auch beim Heimrennen in Spielberg. Außerdem: Bianca Steiner fährt zum ersten Mal auf Podest, Sportwagen-Profi Reini Kofler mit Sensations-Debüt und Florian Schnitzenbaumer weiter Tabellenführer.

 

Das erste Rennen fand Samstag im Trockenen statt: Ingo Gerstl (Top Speed) machte wie schon in Hockenheim die ersten Runden langsamer, bis Runde 10 folgte dem Österreicher Phil Stratford im Benetton B197. Dann drehte Gerstl auf und zeigte mit 1:13.4 min, was mit gebrauchten Reifen und nicht ganz leerem Tank möglich ist. Sein Highlight war aber das Qualifying, mit 1:10.665 min umrundete er den Ring so schnell wie noch nie. Nur einmal im Jahr wird der Ring noch schneller befahren, bei der Formel 1 im Juli.

 

 

In der Klasse FORMULA wurde Florian Schnitzenbaumer hinter Sieger Johann Ledermair Zweiter. Vor dem Rennen beschäftigten noch Elektronikprobleme die Top-Speed-Crew. Schnitzenbaumer musste auf das Steuergerät seines Teamkollegen zurückgreifen. Gaststarter Kofler konnte daher erst im zweiten Rennen mitfahren. Der KTM-Werks-GT-Fahrer Reini Kofler wurde kurzfristig von Top Speed engagiert. Gleich bei seinen ersten Metern überhaupt in einem GP2, fuhr er flotte Rundenzeiten – das ganze Wochenende rangierte er im Spitzenfeld. Nachdem er im ersten Rennen nicht antreten konnte, wurde er im zweiten, schwierigen Rennen im Nassen Zweiter hinter Ledermair. Autofahren kann er, der Kofler!

 

 

Ihr erstes Podium holte Bianca Steiner im ersten Lauf, die damit nach ihren guten Ergebnissen in Hockenheim nachlegte. Rundenlang duellierte sie sich mit Peter Göllner, schlussendlich setzte sich Steiner durch. Ebenfalls gut durchs Rennen kam Thomas Jakoubek bei seinem ersten BOSS-GP-Rennen – er wurde Siebenter.

 

 

Das zweite Rennen des Wochenendes wurde hinter dem Pirelli Safety-Car gestartet. Als die Strecke freigegeben wurde, ging Ledermair volles Risiko, um mit Gerstl  mitzuhalten. Dass Gerstl den Toro Rosso auch im Regen bewegte, war ein Dankeschön an die Fans. Nach einigen Runden wuchs der Vorsprung auf eine für Gerstl entspannte Größe von 2,5 bis 3 Sekunden an. Im Ziel trennten OPEN-Sieger Ingo Gerstl und FORMULA-Sieger Johann Ledermair 2,8 Sekunden. Schnitzenbaumer bleibt mit Rang 4 aber weiterhin Tabellenführer der BOSS GP.

 

Der BOSS-GP-Tross zieht weiter nach Italien. Das nächste Rennwochenende ist von 29. Juni bis 1. Juli im Autodromo Nazionale Monza.

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

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